Musikexkursion der Q2 ins Konzerthaus Dortmund

Am 12.11.2024 haben wir, der Musikkurs der Q2 von Frau Strucken, das Konzerthaus in Dortmund besucht, um dort eine konzertante Opernaufführung der Oper „L’Orfeo“ von Claudio Monteverdi aus dem Jahre 1607 zu hören.

Wir trafen uns um 16:30 Uhr an der Schule und fuhren dann - gute Laune und leckere selbst zubereitete Snacks im Gepäck – in dem großen Auto unserer Lehrerin gemeinsam los. Während eines längeren Staus lasen wir das Programmheft, um uns nochmal über die Geschichte der Oper und die Mitwirkenden zu informieren. Da wir uns schon lange im Unterricht mit der Oper beschäftigt hatten, besaßen wir schon sehr viel Vorwissen: wann die Uraufführung war, über die Geschichte des Komponisten und natürlich die musikalischen Besonderheiten, sowie die Intention und Wirkung der Musik.

Vor Ort gehörten wir mit zu den jüngsten Gästen - eine Tatsache, die uns sowohl amüsierte als auch nachdenklich stimmte. Besonders in Erinnerung bleibt uns ein Erlebnis auf dem „Stillen Örtchen“: Dort kamen wir mit einer älteren Dame ins Gespräch, die uns freudig sagte: „Ach, wie schön, dass junge Leute in der Oper sind!”

Um 19:30 Uhr begann die Opernaufführung und endete um ca. 22:30 Uhr. Die konzertante Aufführung des „L’Orfeo“ in dem wunderschönen Konzerthaus faszinierte uns mit der Vielseitigkeit der frühbarocken Musik. Ohne Bühnenbild und Kostüme lag der Fokus ganz auf den Stimmen der Sänger und dem Ensemble. Besonders das Ritornell – das immer wiederkehrende musikalische Thema - fiel uns sofort auf und verlieh der Handlung eine klare Struktur. Ein weiteres Highlight war die Trommlerin, deren präzises und kraftvolles Spiel der Musik etwas Besonderes verlieh. Von den SängerInnen beeindruckte uns neben den Hauptfiguren Orfeo und Eurydike besonders die ausdrucksstarke Darstellung der Botin, überzeugend und affektreich gesungen von Isabell Druet. Es wurde uns deutlich, was an diesem Werk, der ersten überlieferten Oper überhaupt, so besonders ist: Sie verbindet emotionale Tiefe mit innovativer Musiksprache, die auch heute noch fesselnd ist.

Nach der Aufführung hatten wir sogar noch die Möglichkeit, Fotos mit einigen Opernsängern zu machen (sogar mit dem Hauptdarsteller „Orfeo“, der von Julian Prégardien gesungen wurde), was den Abend für uns besonders unvergesslich machte. Es war ein inspirierendes Erlebnis, das uns nicht nur Monteverdis Musik nähergebracht hat, sondern auch die besondere Atmosphäre einer Opernaufführung.

Wir sind begeistert, so ein Meisterwerk der Musikgeschichte live erlebt zu haben. Vielen Dank an die beste Musiklehrerin: Frau Strucken!

Geschrieben von: Rebecca Welter, Junia Dahms und Hannah Mruk, Q2