Unsere Schülerinnen und Schüler waren eine Woche zu Gast bei unserer Partnerschule in Logroño, der Hauptstadt der Provinz und der Autonomen Gemeinschaft La Rioja in Spanien.
Hier ein Bericht von Leonie Guski, EF:
Vom 22.01.2025 bis zum 30.01.2025 hatte ich mit weiteren Schülerinnen und Schülern der 10. Klasse und der EF die unglaubliche Gelegenheit, an einem Schüler- Austausch in Logroño (Spanien) teilzunehmen, welcher uns nicht nur die Sprache und die Kultur näherbrachte, sondern auch viel Spaß bereitete.
Bereits im Flugzeug und auf der Busreise hatten wir alle sehr viel Freude und waren mit einer Mischung aus Neugier, Aufregung und natürlich auch ein wenig Sorge vor dem „Unbekannten“ im Gepäck unterwegs. Diese Sorge wurde uns jedoch bereits bei der Ankunft in der Stadt genommen. Wir wurden herzlich von unseren Gastfamilien empfangen und sie gaben uns ab der ersten Minute das Gefühl, dass auch wir ein Teil ihrer kleinen Familie sind. Bereits am ersten Abend bekochte mich meine Gastmutter mit typischen spanischen Tapas. In der folgenden Woche wurde mir dann die Möglichkeit gegeben, von Tortilla über Paella, bis hin zu Garnelen aus der kleinen Bar von nebenan, alles zu probieren. Nun kann ich wirklich sagen, dass sich Offenheit und Mut gegenüber unbekannten und neuen Gerichten lohnt, denn ich schwärme heute noch von dem Essen dort.
Am ersten Morgen wachte ich dann durch meinen Wecker, aber auch von dem Geruch von frisch getoastetem tostado, auf. Um 7.30 Uhr machten wir uns dann zum ersten Mal auf den Weg in die Schule. Erneut spürte ich eine gewisse Aufregung in mir aufsteigen. Diesmal blieb die Aufregung ein wenig länger bestehen, denn alle fünf Minuten erlangte ich neue, bereichernde Eindrücke aus dem spanischen Alltag. Ich lernte die Freunde von meinem Austauschschüler und auch ihn ein wenig besser kennen und muss sagen, dass ich mich wirklich gut mit ihnen verstanden habe. Um ehrlich zu sein, erinnerte seine Freundesgruppe mich an meine eigenen Freunde in Willich und ich fühlte mich automatisch wie zuhause.
Während der Woche musste ich jeden Tag, selbst vor geplanten Unternehmungen, in die Schule gehen. Am Anfang fand ich diese Vorstellung ein wenig nervig, denn die Spanier gingen viel später ins Bett und standen dann allerdings genauso früh wie wir wieder auf. Doch im Laufe der Zeit realisierte ich, wie viele lustige Momente und Bekanntschaften mir dieser Unterricht eigentlich brachte.
Gegen 12 Uhr brachen alle Teilnehmer des Austausches dann jeweils gemeinsam zu einer Aktivität auf. Wir hatten die Möglichkeit, verschiedene Museen und das Rathaus in Logrono, aber auch andere Städte wie z. B. Pamplona zu besuchen. Vor allem das Wochenende gestaltete meine Gastfamilie unvergesslich. Freitagabend gingen wir mit Freunden und weiteren Austauschpartnern essen und dort lernte ich meinen Austauschpartner noch einmal richtig lieben. Über das Wochenende habe ich festgestellt, wie ähnlich wir uns doch eigentlich sind und wie schön es ist, jemanden kennenzulernen, mit dem man sich so gut versteht. Am Samstag bin ich mit meiner Gastmutter in ein kleines Dorf gefahren und am Abend haben wir dann das Shopping-Center von Logroño besucht. Sonntag ging es dann für mich an das Meer, nach Saint Jean de Luz. Im weiteren Verlauf des Wochenendes hatte ich dann noch einmal die Möglichkeit, viele neue Dinge zu erkunden und zu probieren. Am Sonntag, in Frankreich, gab es natürlich auch einen Crêpe und zudem viele großartige Gespräche.
Denn die Anfangssorge hinsichtlich der Kommunikation war definitiv ungerechtfertigt!! Erstens wurde ich selbst über die Woche immer sicherer und mutiger mit meiner Aussprache. Und zweitens konnte ich bereits viel mehr als ich eigentlich dachte. Viele Vokabeln lernte ich neu oder wurde nur noch einmal daran erinnert. Fehler nimmt dir in Spanien keiner übel und es versuchen dir eigentlich alle zu helfen.
Am Ende war ich wirklich traurig, meine neuen Freunde, die Stadt und alle Erinnerungen dort zu lassen. Schon bei der Abfahrt habe ich mich auf die Ankunft meines Austauschschülers hier in Deutschland gefreut. Ich denke sehr gerne an die Zeit zurück und bin dankbar, neue Leute kennengelernt zu haben und eine Woche in Spanien verbracht zu haben. Zusätzlich war auch das Wetter ein Traum und ein großer Kontrast zu dem Regen hier in Willich. Viellicht hat man es schon im Laufe dieses Texts gemerkt, aber ich kann diesen Austausch wirklich jeder und jedem empfehlen!
Vielen, vielen Dank nun auch noch einmal an Frau Wieneke und an Marta, die uns wirklich eine großartige Zeit bereitet und viele verständnisvolle Ratschläge gegeben haben.
Gracias y Hasta pronto!