Hausaufgabenkonzept

Unser Hausaufgabenkonzept für den Ganztag

Grundsätzliche Überlegung

Ganztagsschulen sorgen - abgesehen von Übungs- und Lektürezeiten – grundsätzlich dafür, dass möglichst alle Hausaufgaben in „Lernzeiten“ integriert werden.“ (Ministeriale Vorgaben, Entwurf zu ÄVO APO S I 2015 – Stand 4.2.2015)

Hausaufgaben werden also zu „Schul“-Aufgaben. Die Erledigung dieser „Schul“-Aufgaben in den Hauptfächern ist besonders effektiv, wenn sie in den Unterricht integriert und damit von den Fachlehrerinnen und Fachlehrern betreut wird.

Konsequenz für die schriftlichen Fächer

In den Klassen des Ganztags werden die schriftlichen Fächer durch zusätzliche Unterrichtsstunden beim jeweiligen Fachlehrer ergänzt. Diese Regelung sichert, dass ein durchschnittlich leistungsfähiges Kind die schriftlichen „Hausaufgaben“ in diesen Fächern im Rahmen des Unterrichts erledigen kann. Es wird Wert darauf gelegt, dass in diesen Fächern keine weiteren schriftlichen Hausaufgaben erteilt werden.

  • Vokabeln müssen in den Sprachen zusätzlich gelernt werden.
  • Es muss Zeit für die Vorbereitung von Prüfungen eingeplant werden.
  • Lektüren müssen zusätzlich gelesen werden.

Konsequenz für die mündlichen Fächer

Die Fächer ohne schriftliche Arbeiten dürfen voraussetzen, dass zu jeder Unterrichtsstunde die Inhalte der letzten erteilten Unterrichtsstunde wiederholt werden. Es werden keine Hausaufgaben aufgeben ohne, dass das ausdrücklich im Klassenbuch vermerkt wird.

Schriftliche Hausaufgaben in den mündlichen Fächern sind die Ausnahme: Referate, Projektarbeiten u.Ä. müssen ebenfalls im Klassenbuch vermerkt werden. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass sie auf das Schuljahr sinnvoll verteilt werden und der großen zeitlichen Belastung der Schüler dabei Rechnung getragen wird.

Diese Aufgaben sind in erster Linie den mündlichen Fächern vorbehalten.

Konsequenz für die Trainingsstunde

Stellen die Fachlehrerinnen und Fachlehrer bei einzelnen Schülerninnen und Schülern Defizite fest, so besteht die Möglichkeit, diese durch zusätzliche Aufgaben in der Trainingsstunde aufzuarbeiten. Die Eltern werden hierüber schriftlich informiert. In diesen Fällen empfiehlt die Schule dringend die Teilnahme an der Trainingsstunde,damit die Aufarbeitung der Defizite unter fachkompetenter Aufsicht geschieht (siehe auch: Förderkonzept).

Vorteile

Kinder, denen das Lernen in Gruppen auf Grund ihrer Konzentrationsfähigkeit leicht fällt, können das Angebot ganz (mit Trainingsstunde) oder teilweise (ohne Trainingsstunde) nutzen. Kinder, die zum Lernen Ruhe und Abgeschiedenheit benötigen, können zu Hause arbeiten. Gezielte Förderung leistungsschwächerer Schüler wird von Fachlehrern durchgeführt. 
Die Familien werden von der Betreuung der Schulaufgaben überwiegend entlastet. Nach der Trainingsstunde kann die Freizeit beginnen.